Übungen: Fehler finden und korrigieren

Cover Übungen Korrekturlesen

Das »Handbuch Korrekturlesen« von Johannes Sailler (1. Auflage 2017) hat inzwischen einen festen Platz in der Handbibliothek vieler Textverantwortlicher. Im August 2023 hat der Autor nachgelegt und Übungen zum Korrekturlesen veröffentlicht – in vier Taschenbüchern mit jeweils einem Fehler- bzw. Korrekturschwerpunkt:

  • Schwerpunkt Rechtschreibung
  • Schwerpunkt Grammatik
  • Schwerpunkt Zeichensetzung (und typografische Standards)
  • Schwerpunkt inhaltliche Schlüssigkeit

Heute übernehmen überwiegend Solo-Selbstständige Korrekturarbeiten für Verlage, Agenturen und Unternehmen. Wenn es gut geht, freut sich der Kunde über das Textergebnis und vermiedene Fehler; differenzierte Rückmeldungen sind in dieser Konstellation selten. Die Übungsbücher ermöglichen nun genau das: Sie bieten mit realistischer Textumgebung und Fehlerhäufigkeit die Gelegenheit, den eigenen Leistungsstand beim Korrekturlesen einzuschätzen.

Jedes Bändchen enthält 41 meist einseitige Übungstexte mit Fehlern zum Schwerpunktthema, aber auch aus anderen Bereichen. Alle Fehler stammen aus veröffentlichten und also (vermutlich) bereits korrigierten Texten. Aber so ist es mit dem Korrekturlesen: Irgendwas ist immer. Das belegen auch die zahlreichen originellen Sprachunfälle, die der Autor gesammelt und als Fundstücke eingestreut hat.

Auf der Rückseite jeder Übung finden Interessierte die Lösungen, die ergänzt sind um kurze Begründungen und praktische Tipps zur Technik des Korrekturlesens. Wer sich tatsächlich testet und nicht spickt, kann die eigene Erfolgsquote im Korrekturlesen ermitteln und im Detail manches auffrischen oder lernen. Im Paket oder nach speziellem Lernbedarf.

Empfehlung: Die Bücher eignen sich zum Check-up für Profis ebenso wie als Arbeitsbücher für Neulinge im Korrekturlesen. Wer es nicht schon getan hat, wird anschließend vielleicht zum »Handbuch Korrekturlesen« greifen.

Zu den Büchern (bei BoD):


Ausführlicher hat Sibylle Schütz ihre Test- und Lese-Eindrücke unter dem Titel »Lehrreiche und vergnügliche Fehlersuche« auf der Website der Verbandes der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) geschildert.

Marion Kümmel ist Federwerkerin und freie Lektorin. Seit 2001 übernimmt sie Textdienstleistungen für Publikumsverlage, Agenturen, Unternehmen und Autor:innen. Sie redigiert Sachbücher und Fachtexte, wissenschaftliche Veröffentlichungen sowie Texte aus Unternehmenskommunikation und Werbung. Auf der Website des Lektorats erfahren Sie mehr.

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