Auflagen zählen und bezeichnen

[Aktualisierung: 5. April 2023]

Publikationen wie Bücher oder Broschüren können heute sehr schnell gedruckt und überarbeitet oder verändert werden. Das führt zu Irritationen bei der Zählung und Bezeichnung von Auflagen. Welche Spielräume können hier genutzt werden? #

Seit der Erfindung des Buchdrucks ist es möglich, identische Kopien gedruckter Werke herzustellen. Im traditionellen Buchdruck wurde stets eine bestimmte Zahl von Exemplaren (eine Auflage) gedruckt; nach deren Abverkauf musste das Werk gegebenenfalls neu gesetzt und eine zweite oder weitere Auflage gedruckt werden.

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Wege zum eigenen Buch

Der Königsweg zum eigenen Buch ist nach wie vor der klassische Buchverlag. Dort wird das Buch professionell begleitet, lektoriert, korrigiert, hergestellt und schließlich vermarktet. Je nach Genre, Zielgruppe und Ziel der Veröffentlichung bieten sich daneben auch Alternativen an.

Im Rahmen der »Themenwoche Buch 2.0 – Literatur und Buchmarkt im Wandel« stellt Jan Tißler auf UPLOAD fünf (bzw. vier) Wege zum eigenen Buch gegenüber, die Autoren heute offenstehen: Weiterlesen →

Konferenz zu E-Books in München

In der FAZ berichtet Hubert Spiegel unter dem Titel »Zögert nicht, handelt!« von der bislang größten E-Book-Konferenz im deutschsprachigen Raum an der Akademie des deutschen Buchhandels in München.

Aber deutsche Verleger konnten sich bis vor wenigen Wochen auch noch nicht vorstellen, dass der vor zehn Jahren als vermeintliche Totgeburt gestartete eBook-Reader, das digitale Lesegerät, das wichtigste Thema des Jahres 2009 für sie werden könnte. Die Buchbranche hat über Jahre in zwei Kernbereichen umgekehrt proportionales Wachstumsverhalten gezeigt: Man hat immer mehr Titel auf den Markt geworfen und immer weniger Phantasie entwickelt.

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Wie werden wir in Zukunft lesen?

Das Thema der Frankfurter Buchmesse war am 28. November 2008 Gegenstand einer Podiumsdiskussion im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann: »Überleben in digitalen Zeiten: Welche Zukunft hat das Buch?«

Das Gespräch wurde live übertragen in der Reihe Medienquartett des Deutschlandfunks.

Denis Scheck (Literaturkritiker, DLF) bleibt ganz gelassen. Das digitale Buch sei gut für alle, die professionell mit Büchern umgehen, der Markt bei Lesern dagegen überschaubar. Ansonsten liebe er Literatur, nicht unbedingt das Buch von heute. Und die habe eine größere Zukunft als Fernsehen und Internet zusammen.

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Selber denken macht schlau

Studenten, die Studienarbeiten aus dem Internet kopieren, soll in Baden-Württemberg ab März der Rauswurf drohen. Das Wissenschaftsministerium hat dem Landtag eine Verschärfung des Hochschulgesetzes vorgeschlagen. Demnach wird das Anfertigen eines Plagiats ausdrücklich zu einem Exmatrikulationsgrund erklärt.

Das berichtet Spiegel online in »Abschreibern droht Uni-Rauswurf« .

Man erhoffe sich davon vor allem eine Signalwirkung. Ob diese Strafe in jedem Einzelfall angemessen ist, soll die Hochschule jeweils einschätzen. Allerdings eben nur, wenn die AbschreiberInnen Studenten sind. Schwieriger wird es, wenn der geistige Diebstahl durch einen verbeamteten Lehrstuhlinhaber begangen wird, wie Unispiegel hier berichtete.


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Manchmal wird ein Buch draus

Annette Anton, Programmchefin beim Campus Verlag, erklärte bei einer Buchpremiere, dass sie froh und »geradezu überrascht« sei, ab und zu ein fertiges Buch in Händen zu halten. Auf Nachfrage erfuhr Kathrin Passig dies:

Es ist ja so, dass die Mehrheit der Buchideen, die einem angeboten wird, nie den Weg zum fertigen Buch findet. Der Normalfall ist eher, dass der Autor nicht schreibt, verspätet schreibt, das Falsche schreibt, ewig aus seiner Schreibblockade nicht herausfindet, ganz am Ende etwas schreibt und das dann viel zu spät abgibt. […]

[…] Unter den Autoren, die man schon unter Vertrag hat, gibt es doch auch erstaunlich viele pünktliche. Ich würde mal sagen, zwanzig Prozent geben pünktlich ab, zehn Prozent geben gar nie irgendetwas ab, und der Rest bewegt sich irgendwo dazwischen.

Den ganzen Text »Prokrastination im Autorenberuf« gibt es auf prokrastination.com.