Regeln für den Fremdsprachensatz

Die Satzregeln für die europäischen Sprachen gehen auf eine gemeinsame Tradition zurück und haben daher viele Gemeinsamkeiten. Die meisten Einzelsprachen, die das lateinische Alphabet verwenden, verfügen über zusätzliche Sonderbuchstaben, die das Zeicheninventar ergänzen. Unterschiede gibt es vor allem bei den typografischen Regeln für die Verwendung von Interpunktionszeichen (Anführungszeichen, Gedankenstrich usw.), Zahlenangaben (Währungsbeträge, Nummern, Datumsangaben usw.) und Sonderzeichen.

Es gibt leider kein aktuelles deutsches Handbuch mit Satzregeln für Fremdsprachen, aber bewährte ältere Quellen. Weiterlesen →

Das Et-Zeichen zwischen Norm und Usus

Beispiele für Et-Zeichen

Vom Et-Zeichen zum Und-Zeichen

Das Et-Zeichen ist als Ligatur für et (lateinisch ›und‹) entstanden und hat sich zu einem Wortzeichen entwickelt, das nicht mehr an eine bestimmte Lautform oder Einzelsprache gebunden ist. Im Deutschen wird es heute als »und« gelesen. Daher verbreitet sich außerhalb der Fachsprache die Bezeichnung Und-Zeichen, die in der gesprochenen Sprache außerdem die Unterscheidung vom At-Zeichen (@) erleichtert.

Wortvertreter »&« oder ausgeschriebenes »und«?

Im 20. Jahrhundert galt das Et-Zeichen nur in Firmennamen (daher »kaufmännisches Und«) als zulässig, kam aber auch in anderen Eigennamen und Werktiteln vor. In den letzten Jahrzehnten ist zu beobachten, dass der Gebrauch des Zeichens auf weitere Fälle ausgeweitet wird.

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Duden Rechtschreibung in 28. Auflage erschienen

Hinweis (August 2024): Dieser ehemals neue Duden ist inzwischen alt. Am 20. August 2024 ist die 29. Auflage erschienen.

Am 12. August 2020 ist »der Duden« (Band 1 der Duden-Reihe) in der 28. Auflage erschienen. Als ausschlaggebend für den Termin werden die Wortschatzentwicklung der letzten Jahre, das Thema Gleichstellung der Geschlechter und die Neuausgabe der DIN 5008 vom April 2020 genannt. Ich habe mir diese drei Schwerpunkte näher angesehen. Und natürlich die Rechtschreibung.

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Telefonnummern sinnvoll gliedern

Telefonnummern gliedern

Eine für alle Texte verbindliche Norm für die Gliederung von Telefonnummern gibt es nicht. Für Büro und Verwaltung werden meist die Empfehlungen der DIN 5008 genutzt. Daneben sind zum Teil andere Normen und Gestaltungsvarianten in Gebrauch.

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Privater Briefbogen nach DIN 5008 für Geschäftsbriefe

Kopfbogen privat nach DIN 5008

Der Aufbau und die Gestaltung von Briefvorlagen sowie deren Nutzung sind in der DIN 5008 »Schreib- und Gestaltungs­regeln für die Text- und Informationsverarbeitung« geregelt. Die Norm wendet sich zwar an professionelle Nutzer:innen in Büro und Verwaltung, enthielt aber stets auch mindestens ein Muster, das für Briefe von Privatpersonen an Firmen und Behörden (Bewerbungen, Reklamationen, Anträge usw.) verwendet werden kann.

Das empfiehlt die DIN 5008 vom März 2020

Die aktuelle Ausgabe der DIN 5008 von 2020 empfiehlt wie schon die Vorgängerversion von 2011, den privaten Briefbogen für offizielle Schreiben in Anlehnung an den Geschäftsbrief zu gestalten.

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Falzmarken und Lochmarken auf Briefblättern nach DIN 5008

Nach den »Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informations­verarbeitung« vom März 2020 können in den Heftrand (linker Seitenrand) von Briefblättern zwei Falzmarken und eine Lochmarke eingefügt werden. Die Falzmarken helfen dabei, das Briefblatt für Fenster­brief­umschläge im Format DIN lang zu falten, wenn von Hand gefaltet und kuvertiert wird.

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Neuausgabe der DIN 5008 vom März 2020

DIN 5008:2020

Im März 2020 ist die überarbeitete DIN 5008 erschienen; sie ersetzt die Ausgabe vom April 2011. Aus den »Schreib- und Gestaltungs­regeln für die Textverarbeitung« (so hieß die Norm von 1996 bis 2011) sind »Schreib- und Gestaltungs­regeln für die Text- und Informations­verarbeitung« geworden. Der Entwurf, erarbeitet vom Normenausschuss Informations­technik und Anwendungen (NIA), hatte der Fachöffentlichkeit bis zum 22. Juli 2019 online zur Stellungnahme vorgelegen.

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